In Zusammenarbeit mit dem KIT entwickeln wir eine agile Transfermethoden unter Einbeziehung von wissenschaftlichen und künstlerischen Expertisen
Im Forschungsprojekt ARTCOM geht es um mehr als nur die Zusammenarbeit zwischen Kunst und Wissenschaft – es geht um eine tiefgreifende Transformation von Infrastrukturen und sozialen Prozessen. Kunst wird hier als Treiber für Veränderung und als Brücke zwischen unterschiedlichen Disziplinen genutzt. Sie schafft neue Denkansätze, hinterfragt bestehende Strukturen und eröffnet unerforschte Perspektiven, die wissenschaftliche Innovationen und gesellschaftliche Veränderungen vorantreiben.
Wir sind überzeugt: Kunst ist nicht nur ein kreativer Impulsgeber, sondern kann auch als Werkzeug genutzt werden, um neue Lösungen für gesellschaftliche und infrastrukturelle Herausforderungen zu entwickeln. Durch die direkte Zusammenarbeit von Künstler:innen und Wissenschaftler:innen, in enger Kooperation mit Stadtplanern, Technolog:innen und anderen Stakeholdern, schaffen wir eine Plattform, die Wissen nicht nur vermittelt, sondern aktiv in Veränderungen umsetzt.
Das ARTCOM-Projekt veranschaulicht, wie Kunst und Wissenschaft gemeinsam an der Entwicklung nachhaltiger, langfristiger Veränderungen arbeiten. Dabei steht der interdisziplinäre Austausch im Vordergrund, um Herausforderungen zu lösen, die sowohl in der Wissenschaft als auch in der Gesellschaft von Bedeutung sind.
Doch trotz des enormen Potenzials dieser Zusammenarbeit gibt es auch Herausforderungen. Der Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft erfolgt nicht immer auf Augenhöhe, und oft gibt es strukturelle Hürden, die es zu überwinden gilt. Zu den größten Herausforderungen gehören Zeitmangel, mangelnde Finanzierung, hierarchische Strukturen, fehlende gemeinsame Plattformen und Angst vor Verwässerung der Expertisen und der Qualität der Arbeit.
Diese Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen, aber sie sind nicht unüberwindbar. Wir müssen neue Wege finden, um diese Hürden zu überwinden und eine echte, gleichwertige Zusammenarbeit zu fördern. Der Schlüsselfaktor dabei ist der gemeinsame Wirkungsort – ein Raum, der niemandem gehört und in dem Kunst und Wissenschaft als gleichwertige Partner zusammenarbeiten können. Solche neutralen Räume sind notwendig, um die kreativen und wissenschaftlichen Potenziale von beiden Seiten zu entfalten und echte Transformationen zu ermöglichen.
In ARTCOM gehen wir diesen Weg und schaffen eine Plattform, auf der sich Kunst und Wissenschaft auf Augenhöhe begegnen können.